Arsenal macht West Hams Rice zum Rekordeinkauf – Mit Boni teurer als Chelseas Fernández (2024)

Offiziell 15.07.2023 - 14:09 | Quelle: Arsenal/Transfermarkt | Lesedauer: unter 4 Min.

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Arsenal macht West Hams Rice zum Rekordeinkauf – Mit Boni teurer als Chelseas Fernández (1)

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Zwei Wochen nach Kai Havertz ist Declan Rice da und derFC Arsenal nähert sich einem klubinternen Ausgabenrekord. Der Vizemeister bestätigte die Einigung mit London-RivaleWest Ham United über einen Wechsel des defensiven Mittelfeldspielers, der mit einer kolportierten Ablöse von 122,7 Millionen Euro inklusive Boni zum teuersten Einkauf der „Gunners“-Geschichte avanciert und zwei weitere Bestmarken knacken könnte. Außerdem verdrängt er seinen künftigen Kollegen Havertz schon wieder von der Spitze der teuersten Transfers innerhalb der britischen Hauptstadt.



Zusammen mit der Basisablöse von 70 Mio. Euro, die Arsenal für Havertz an Chelsea entrichtet, kommen die Nordlondoner schon jetzt auf rund 187 Mio. Euro. Knapp unter den 192 Mio. Euro, mit denen man in der letzten Saison einen neuen Rekord aufgestellt hatte – allerdings mit acht Transfers. Nachdem Eigentümer Stan Kroenke 2018 seine Anteile um 30 Prozent auf über 90 Prozent erhöhte, erzielte Arsenal in jeder Saison seit 2019/20 – mit Ausnahme des Corona-Jahrs 20/21 – einen neuen Ausgabenrekord. In dieser Spielzeit wird wohl erstmals die 200-Mio.-Marke überschritten.



Rice wird unterdessen der 15. Fußballer, der eine Ablöse von mehr als 100 Mio. Euro kostet und erst der zweite nachEnzo Fernández, für den Chelsea 121 Mio. Euro zahlte, der eher defensiv ausgerichtet ist. Um den gebürtigen Londoner buhlte im Juni auch Champions-League-Sieger Manchester City, der mit Arsenals vorheriger Offerte von 93 Mio. Euro plus 12 Mio. Boni zunächst gleichgezogen hatte, bevor West Ham beide Vorschläge abwies. Nur Arsenal wurde daraufhin mit einem besseren Angebot vorstellig.


Rice vor Bellingham Teuerste Engländer der Geschichte Zur Übersicht Dieses beläuft sich laut dem „Guardian“ auf eine festgeschriebene Ablöse von 116,9 Mio. Euro, die innerhalb der nächsten 24 Monate in drei Raten fällig wird. Hinzukommen mögliche Boni in Höhe von 5,8 Mio. Euro und falls diese aktiviert werden, löst Rice nicht nur Jack Grealish (Man City) als teuersten Endlänger ab, sondern auch Fernández als teuersten Zugang der Premier-League-Geschichte. Kurios: die beiden teuersten Engländer, solange die Boni von Jude Bellinghams Wechsel zu Real Madrid nicht aktiviert werden, waren irische (U-)Nationalspieler, ehe sie sich endgültig für die „Three Lions“ entschieden.




Nach Transfers von Havertz & Rice: Wie kann Arsenal Rekordausgaben tätigen?


In der Champions League spielen kann Rice somit nun auch in seiner Heimatstadt. Die Einnahmen aus der „Königsklasse“ werden Arsenal in nicht geringem Umfang bei der Finanzierung seiner teuren Transfers stützen. Allein die Qualifikation, ohne überhaupt ein Spiel absolviert zu haben, sichert dem Klub einen Bonus von Hauptsponsor „Emirates“ von mindestens 35 Mio. Euro. Bei einem Verlust vor Steuern in Höhe von knapp 263 Mio. Euro in den letzten drei Jahren dürften aber auch in Islington die Finanzregularien der UEFA künftig stärker in den Fokus rücken. Im Gegensatz zu Chelsea oder Man City gehört Arsenal jedoch nicht zu den 19 Klubs, die im vergangenen September auf die Beobachtungsliste des europäischen Verbands gesetzt wurden.


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Über einen Zeitraum von drei Jahren werden die Regeln der Financial Sustainability bis 2025 schrittweise eingeführt. Ab dann dürfen Klubs ihre Einnahmen aus dem Fußballgeschäft nur noch zu 70 Prozent in den Kader investieren. Dazu zählen neben Ablösen auch Gehälter und Beraterhonorare. 2023/24 sind es noch 90 Prozent. Ein Investor oder externer Geldgeber, in dem Fall US-Unternehmer Kroenke, wird künftig nur noch ein Minus von maximal 20 Mio. Euro pro Saison ausgleichen dürfen, weitere an Bedingungen geknüpfte 10 Mio. Euro könnten hinzukommen.



Anders als in den letzten drei Spielzeiten ist es aber auch denkbar, dass Arsenal mal wieder signifikante Einnahmen aus Spielerverkäufen erzielen kann. „The Athletic“ geht etwa mitGranit Xhaka (30), den es zu Havertz’ Ex-Klub Bayer Leverkusen zog, von einem Ablösepotenzial über 100 Mio. Euro aus. Darüber hinaus hatte und hat der FC Arsenal seine Kosten ziemlich gut unter Kontrolle, selbst wenn die „Gunners“ nicht im Europacup vertreten waren. Die Gehaltszahlungen von 246 Mio. Euro machten 2021/22 nur 58 Prozent des Umsatzes aus und lediglich in der Corona-Saison 2020/21 lag der Anteil über 70 Prozent. Schwergewichte wie Man United (446 Mio. Euro), Man City (411 Mio. Euro) oder Chelsea (395 Mio. Euro) stellten Arsenal, das derzeit den zweitwertvollsten Kader der Welt stellt, deutlich in den Schatten.



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